Monday 22 October 2018

Epilog

Bei jeder Interaktion oder Aufeinandertreffen von verschiedenen Menschen aus verschiedenen Ländern, speziell an Open Water Schwimm-Abenteuern, bilden sich sehr schnell neue Freundschaften. Viele Aussenstehende fragen sich oft, wieso das so ist?!? Da gibt es eigentlich nur eine Antwort: Weil Open Water Schwimmer eine ganz spezielle Sorte Mensch sind, die einander  helfen und immer gute Ideen haben.
Wir sind eventuell keine klassischen Schwimmer, aber wir haben definitiv den Spirit und das Herz dazu. Genau aus diesem Grund möchte ich diesen Artikel allen widmen, die wir in Sardinien in unsere grossen Herzen geschlossen haben.

Laut Veranstalter hatten wir also sage und schreibe 12 vertretene Nationen beim Sardinia Swim Trek am Start (noch sehe ich nur 10 Nationen, wer mir die anderen 2 Nationen nennen kann, bekommt einen Preis :o) ),  aus denen ich euch ein paar vorstellen werde.

  • Dänemark
  • Deutschland
  • England
  • Italien
  • Frankreich
  • Österreich
  • Russland
  • Schweden
  • Schweiz
  • Spanien


Italien- Elena: Ein absoluter Schwimmstar ohne Allüren, immer gutgelaunt und fröhlich (2. von rechts)


Italien- Matteo: Ein Schwimmer und Triathlet, Organisator des grossartigen Swim Event in Sardinien, hat viel Zeit und Liebe in dieses Projekt gesteckt, Immer gut gelaunt, findet immer ein Lösung (im Vordergrund)


Italien- Beppe: Vater von Matteo und Mithelfen beim Event, immer hilfsbereit und fröhlich, gibt gute Tipps für die Erkundungen der Insel (Beppe ist ganz rechts)


Österreich- Doris: Zimmerkollegin von Connie, hat ein grosses Herz und immer eine Salbe oder Pillchen für alle Bobochen


Spanien- Cristina & Alberto: unglaublich humorvoll und positiv, eine wirklich gute SSS während der Zeit in Sardinien (Anm. der Red.: SSS= Spanisch-Schweizerische-Schwimmdelegation)


Schweiz- Renato Munz: ein sehr sympathischer, toller und bescheidener Mensch, der sich nach einem schweren Autounfall zurück gekämpft hat (Qualifikation und Teilnahme an der Open Water WM in Dubai!) und eine Woche vor dem Swim Trek in Sardinien auch am Menorca Schwimm Marathon teilgenommen hat (rechts neben Alberto)


Und die coolste Truppe waren natürlich wir:

Susanne- Managerin Swim Trek
Martina- Medical Support
Andrin- Travel Manger
Ursi- Leitung Jogging
Manuela-Sponsoring
Connie- Unterhaltung




To be continued...

Sunday 21 October 2018

3. Etappe Sardina Swim Trek- 5.5km

Sonntag, letzter Swim Trek Tag oder die Hölle des Südens!

Wir alle dachten nach den 8km, dass uns so gar nichts mehr erschüttern konnte, aber wir hatten nicht mit dem Meer-Schleuderprogramm gerechnet. Dass 5km so lange dauern können, war dem Wellengang nach der Hälfte der Strecke zu verdanken.

Wir alle wurden kräftig durchgeschüttelt und zweifelten, ob dieser Alptraum je zu Ende gehen würde. Einige dachten vielleicht ganz kurz daran nach einem Boot zu rufen und dem schäumenden Meer die kalte Schulter zu zeigen mit einem Ausstieg.

Aber auch hier ist die Gruppendynamik ein Wunderwerk, das dafür sorgt, dass alle Kräfte mobilisiert werden und Reserven freilegt, die uns bis ans Ziel tragen.

In meinem Fall war das Andrin, der die Wellen seit dem 1. Tag vor mir bearbeitete und mich motivierte es ihm gleich zu tun.








Susanne und Manuela waren auch zu einer tolle Schwimmeinheit verschmolzen und Martina und Ursi suchten sich immer wieder Füsse (so heisst das in der Schwimmfachsprache), denen sie folgen konnten.
Cristina und Alberto sind von Natur aus Delphine um die wir uns nicht sorgen mussten und Yvonne war, trotz ihrer hartnäckigen Erkältung auf Platz 2 geschwommen. Besser geht es doch gar nicht?
Doch, es ging noch besser! Bei einem verdienten Nachmittagskaffee mit Blick auf das wunderschöne Meer sahen wir alle noch einen Delphin in der Bucht. Ein perfekter Event ging damit zu Ende.

Aber wie heisst es doch so schön: Jedes Ende ist auch wieder ein Neustart und genauso ist es bei uns. Wir planen in der Zwischenzeit für den nächsten Schwimmevent 2019.


Saturday 20 October 2018

2. Etappe Sardina Swim Trek- 8km



Wie bei vielen, mehrtägigen Schwimmevents zeigt sich relativ schnell, dass die Kurzstrecken bis zu 2.5km mit Neopren ohne grosse Blessuren geschwommen werden können. Nicht so bei längeren Distanzen im Meer. Durch die Orientierung und den Wellengang im Meer muss der Kopf oft ungewohnte Bewegungen durchführen, dass nicht ohne Folgen bleibt. Leichte Rötungen am Hals, Nacken und Armen werden die nächsten Tage mit allerlei Mittelchen, Salben, Tabes oder Nylon behandelt und umwickelt.


Das lies aber unseren unbändigen Optimismus in keiner Weise trüben und wir halfen uns alle gegenseitig aus.


Am Samstag beim Start zur Etappe 2. waren wir alle bereit, den 8km die Zähne zu zeigen.
Bei längeren Distanzen, wie dieser, gibt es auf dem Meer nach ein paar Kilometern Verpflegungsboote. Unsere zwei Boote hatten Powergels, Bananen und Wasser, die in genau der Reihenfolge einfach herrlich schmeckten. 

Als endlich das Ziel in Sicht war mit dem Torbogen, den Organisatoren, Schwimmern und Schaulustigen, waren auch die Krämpfe in den Waden auf einmal Nebensache.




Eine besondere Freude war es Susanne und Manuela im Ziel willkommen zu heissen, 




die von allen Anwesenden einen durch erhobene Arme zusammengeführten langen Torbogen durchlaufen durfte. 






Etappe 2 ist geschafft- Gratulation an alle!!!

Friday 19 October 2018

1. Etappe Sardinien Swim Trek- 5/6km

Alle unsere Fragen und konnten heute mit einem eindeutigen und sehr positiven „Ja“ beantwortet werden. Ja, es lief bei wirklich allen sehr gut und nach knapp zwei Stunden kamen wir alle gesund, munter, erleichtert und mit erfolgreichen 5km oder 6km mehr Open Water Swimming im offenen Meer auf dem Konto (!) im Ziel an.

Aber wie lief unser Tag heute wirklich ab? Nach einem ausgiebigen Frühstück trafen wir uns alle um 8.50h zum Briefing,



da erwartungsgemäss der Wind und die Wellen nicht nach unserem Programm arbeiteten und letzte Anpassungen vorgenommen werden mussten.

Schnell noch umziehen und um 9.30h ging es mit den Booten zu

einem vorgelagerten Strand der Isola Carrera. Der Startschuss erfolgte pünktlich um 11h, der unser Herz höher schlugen lies. Einerseits sicher wegen der Nervosität aber andererseits sicher auch wegen der unglaublichen Kulisse und dem Meer, dass so klar war, dass man den Grund sehen konnte. Nach knapp 2h waren wir alle gesund und munter im Ziel angekommen, was gefeiert werden musste.

Wir alle hatten uns viel zu erzählen und nach einem gemütlichen Nachtessen und Debriefing ging es auch schon wieder ins Bett. Morgen steht die längste Etappe auf dem Programm und wir müssen ja wieder fit sein.

Falls sich nun jemand wundern sollte warum auf einmal zwei Distanzen im Titel erscheinen (5km und 6km), dann gibt es dazu nur eins zu sagen: Auch hier sind Open Water Swim Events unberechenbarer und schöner als Indoor Pool Schwimm Events. Es ist nicht immer alles so planbar, manchmal haben die einen mehr oder weniger km auf dem Konto. Aber genau das, macht die Faszination des Open Water Swimming letztendlich aber aus.

Guten Nacht, schlaft gut.

Thursday 18 October 2018

Calm Down

Am Donnerstagnachmittag kam endlich auch Cristina an und bei einem Briefing sollten wir die letzten Details für Freitag, den 1. Schwimm Trekking Tag erhalten. Es standen 6km zum Eingewöhnen auf dem Programm, die durch die Wind- und Wasserverhältnisse kurzfristig für uns angepasst und optimiert wurden.

Die Nervosität lag in der Luft und alle waren mehr oder weniger angespannt. Würde das Wetter halten oder gar Wind aufkommen? War die Organisation wirklich bereit? Sind die Bojen, die uns Schwimmer auf dem Meer als Organisationshilfe dienten wirklich sichtbar? Und würden wir es schaffen? Einen Tag später sollten wir das alles erfahren.



Prolog


Einige hatten den Donnerstag schon mit einer Joggingeinheit begonnen und nach dem Frühstück wartete bereits das Meer auf uns, damit alle verfügbaren Materialien unter Extrembedingungen getestet werden konnten. Und es waren wirklich extreme Bedingungen, wie man den Wellen und den dunklen, über uns drohenden Wolken entnehmen kann. Aber auch das hielt uns natürlich nicht davon ab unsere Arme und Beine mit dem Meerwasser vertraut zu machen





Sardinia Swim Trek- du kannst kommen, wir sind bereit!

Tagesprogramm und Strecken

Unten Angehängt seht ihr das jeweilige Tagesschwimmprogramm und die Schwimmstrecken (manchmal mit Ausweichroute, je nach Windverhältnissen)






















Wednesday 17 October 2018

Anreise nach Sardinien

Ausser der Schweizer Delegation, die aus Andrin, Connie, Manuela, Martina, Susanne, Ursi und mir bestand,


gab es Cristina, eine Freundin aus Barcelona. Sie hatte ihren Flug erst am Donnerstagmorgen und sollte ab Mittag zusammen mit einem Schwimmkollegen Alberto zu uns stossen.

Auf dem Flughafen Zürich kamen dann noch Yvonne zusammen mit ihrem Mann Volker aus der Ostschweiz dazu und auch dort sprang der sportliche Freundschaftsfunke sofort über.
Damit waren wir die Verwegenen 11 oder auch die SSS (Schweizer-Spanische-Schwimmgruppe-Nord-Süd)

Am Mittwochabend zeichnete sich leider leider schon ein eher schlechter Donnerstag ab, der mit kurzen aber intensiven Regenschauern einherging. Das hielt uns aber nicht davon ab, gutgelaunt zum Frühstück zu erscheinen und die restlichen Camping Urlauber in der Anlage mit unserer guten Laune anzustecken.





Tuesday 16 October 2018

Countdown



Alles hat irgendwie einen Countdown, der ab einem gewissen Moment gestartet wird und sich dann über die Tage steigert. In unserem Fall, war dies etwa 2 Wochen vor dem Abflug. Unser Gruppenchat, den wir genau aus diesem Grund aufgesetzt hatten, wurde nun alle 2 Tage mit spezifischen Details gefüttert. Es fing recht harmlos an mit z. B. den letzten Erledigungen oder Preparation des Schwimm-Equipment. Der Rhythmus der Antworten war noch entspannt und jeder gab ein Feedback, wenn es die Zeit erlaubte. Bis dann endlich der Abflug vor der Tür stand und alle im Minutentakt miteinander kommunizierten, damit wir uns auch wirklich am Flughafen in Zürich treffen würden.


Unser Abenteuer geht jetzt los!